Das Schicksal der Galgos und Greyhounds

In meinen Geschichten dreht sich bekanntlich alles um unsere Hunde, zwei Galgos, die aus Spanien kommen. Ab und an erwähne ich das Schicksal dieser Hunde, ohne näher darauf einzugehen.

Jetzt habe ich zwei Mails bekommen, was es denn mit dem Schicksal der Galgos auf sich hat.
Eigentlich kann ich nicht verstehen, dass es immer noch Menschen gibt, die nichts von dem Übel mit bekommen haben, was diesen Hunden in Spanien widerfährt.

Spanien ist gerade mal zwei Flugstunden von uns entfernt. Wir fliegen seit Jahrzehnten nach Spanien in Urlaub und es gibt hier, wie dort Radio- und Fernsehsender, die jeden Mist  berichten. Selbst wenn ein sogenannter Superstar in der Nacht seines „grandiosen“ Sieges Blähungen hat, ist das ein Mehrzeiler in einer Zeitung wert.
Aber über Massentötungen von Hunden die vorher noch leiden müssen - gleich „nebenan“ - erfährt man nichts? Das kann doch nicht wahr sein. Alles so schön bunt hier…

Aber ich möchte mich jetzt nicht aufregen, schon gar nicht über die Medien. Die bekommen demnächst noch in einer meiner nächsten Geschichten ihr Fett weg.

Also, Galgos werden in Spanien von sogenannten Galgueros gehalten. In den Monaten Oktober bis Februar werden die Hunde zur Hasenjagd eingesetzt. Aufgrund ihres angeborenen Jagdtriebs braucht man diese Hunde nicht abzurichten.

Um den Jagdtrieb zu testen, sperrt man junge Galgos in einen Käfig mit Kaninchen. Wenn nach einer gewissen Zeit nicht alle Kaninchen tot sind, eignet sich der Hund nicht zur Jagd und wird getötet.
Spanien ist ein sehr traditionelles Land. Und an Traditionen wird in solchen Ländern nicht gerüttelt! Die Lobby der Galgueros ist entsprechend groß und da es an Argumenten mangelt, wird gelogen was das Zeug hält. Abstreiten nützt nichts weil es sowieso jeder weiß.

Eine Tradition ist zum Beispiel das Erhängen der Galgos zum Ende der Jagdsaison. Dazu komme ich am Ende des Absatzes.

Obwohl Galgos sehr teure Hunde sind, sehen es manche Galgueros nicht ein, ihre Tiere nach der Saison 8 Monate durchzufüttern. Oder wenn der Hund mit 3 Jahren den Jagdtrieb verliert, kann man mit dem Tier nichts mehr anfangen. Also weg damit…
Dann bringen die Leute mit einem halbwegs schlechten Gewissen ihren Hund in eine Perrera (Tötungsstation).
Dort werden sie dann - je nach Region - nach ca. 3-4 Wochen eingeschläfert, falls sich nicht eine Tierschutzorganisation erbarmt um die Tiere frei zu kaufen. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, es sind einfach zu viele Hunde.
Die Galgueros ohne schlechtes Gewissen binden ihre Galgos irgendwo in der Pampa fest, wo sie verdursten oder verhungern oder werfen sie in einen leeren Brunnen.
Das Perverseste ist allerdings das sogenannte Klavierspielen. Das hört sich nach einer netten Tradition an, nicht wahr?
Dabei wird der Hund schlicht und ergreifend an einem Baum erhängt und zwar nicht einfach nur so. Nein, diese traditionsbewussten Spanier haben sich da - wahrscheinlich noch zu Zeiten der Inquisition - etwas ganz besonderes ausgedacht. Der Hund wird nur so hoch gehängt, dass er noch soeben mit den Hinterpfoten den Boden berührt. Und weil er durch die Qual mit den Pfoten zappelt, haben diese perversen Kretins das Ganze Klavierspielen genannt.
Wenn es ein guter Jagdhund war, wird er so hoch gehängt, dass er nicht allzu lange leiden muss. War sein Jagdtrieb nicht ausgeprägt genug, hängt er etwas tiefer um länger zu leiden; quasi als Bestrafung.
Im Internet gibt es bei verschieden Tierschutzvereinen Fotos und Berichte en masse zu dieser Art der Entsorgung. Ich kann mir so etwas nicht mehr ansehen. Manche Traditionisten binden ihre Hunde auch irgendwo an, um sie dann zu steinigen oder tot zu prügeln.

Die Galgos sind so sehr menschenbezogen und sensibel, dass ich das Ganze einfach nicht glauben will. In Spanien werden sie allerdings nicht als Lebewesen gesehen, es sind schlicht und ergreifend Sachen und so werden sie behandelt.

Einer Bekannten, die nichts mit dem Tierschutz zu tun hat, ist Folgendes passiert: An einer Straße in Spanien sieht sie einen verletzten Galgo, hält mit ihrem Auto an und sieht nach dem Hund. Er hatte den Hinterlauf gebrochen und war sehr schwach. Wahrscheinlich lag er dort schon länger. Mit ihrem Mann trägt sie den Hund zum Auto und fahren zum nächsten Tierarzt, um den Hund versorgen zu lassen. Dort dann der Schock, der Tierarzt weigert sich den Hund zu behandeln, weil es sich bei dem Hund „nur“ um einen Galgo handelt.
Sie sind dann mehr oder weniger durch Zufall an eine Tierschützerin verwiesen worden, die sich des Tieres angenommen und dafür gesorgt hat, dass der Hund ärztlich versorgt wurde. Meine Bekannte hat nach einiger Zeit aus Deutschland die spanische Tierschützerin angemailt und erfahren, dass der Hund genesen ist und bei ihr bleiben durfte.
Dann gibt es z.B. das Problem der Ernährung. Da Galgos zwar nur Sachen sind, trotzdem leider ab und an fressen und trinken müssen, werden viele nur mit Brot ernährt weil es das Günstigste ist. Mangelerscheinungen sind die Folge.
Die Hunde, die nach der Jagdsaison bei dem Galgouero bleiben, werden bis zur nächsten Saison weg gesperrt. Eine Bezirksregierung wollte das unterbinden weil es nun mal nicht eines Lebewesens würdig ist, während der Sommermonate in einem Verschlag dahin zu vegetieren. Sie haben zur Auflage gemacht, was an sich schon eine Besonderheit ist, dass der Hund „regelmäßig“ Bewegung haben muss. Und was machen diese Spinner? Sie binden die Hunde hinter ihre Mopeds und fahren mit den Tieren im Schlepptau grinsend und wahrscheinlich mit steifem Mittelfinger durch die Ortschaften.
Die Tierschützer vor Ort leben gefährlich, werden vor allem in den Galgo-Hochburgen bedroht und angefeindet, Übergriffe gegen sie und ihre Domizile sind keine Seltenheit. Mit ihren geringen Mitteln versuchen sie ein paar Tiere zu retten, päppeln halbtote Hunde auf, versorgen sie medizinisch, um sie anschließend zu vermitteln.  Aber es kann auch vorkommen, dass Tierheime nachts aufgebrochen und die genesenen Galgos gestohlen werden. Oft fehlen den Tierschützern einfach die finanziellen Mittel um ihre Heime und Hunde entsprechend zu schützen. Auch das ist ein Grund, warum gerade Galgos nicht mehr auf allen Internetseiten der Tierheime unter den zu vermittelnden Hunden zu finden sind.
Sogenannte renommierte spanische Galgozüchter betreiben Galgozucht und Tierheim gleichzeitig, ein einträgliches Geschäft. „Hinten“ werden ausgemusterte Tiere unter dem Mantel des Tierschutzes präsentiert. Viel zu viele Tiere, unzureichend gegen die Witterungen geschützt, sollen sich gerne vermehren, bis sie von einer ausländischen Tierschutzorganisation ausgelöst werden. Die Welpen werden dann gleich nach „vorne“ weiter gereicht und teuer an die Galgueros verkauft.
Übrigens gibt es inzwischen unverständlicherweise auch in Deutschland Galgo-Züchter, die mit den oben genannten renommierten spanischen Züchtern zusammenarbeiten und deren edlen Blutlinien werben. Was diese Leute geritten hat, möchte ich wirklich einmal wissen. Irgendwas scheinen sie nicht verstanden zu haben, aber vielleicht denken sie sich, was in Spanien funktioniert, klappt auch in Deutschland. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sie sich täuschen und die Aufklärung in Deutschland weiter vorangetrieben wird.

Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber wer mehr darüber wissen oder meine Anschuldigungen bestätigt haben will, gibt den Suchbegriff „Galgo“ bei Google ein und besucht ein paar Seiten der diversen Tierschutzorganisationen.

Das alles sind nicht etwa Einzelfälle oder wenige Ausnahmen. Nein, es ist an der Tagesordnung!

Wir reden hier von tausenden von Hunden! Das sind Zahlen, die ich einfach nicht fassen kann. Und das betrifft „nur“ die Galgos, von den Podencos und den vielen anderen Hunden ist hier gar nicht die Rede.

Wenn es in Spanien etwas Unangenehmes gibt, wird es schnell weiter gegeben. Bei den Einbrüchen in touristische Anlagen oder Übergriffen auf Touristen sind es die Marokkaner. Bei den Anschuldigungen meiner Art müssen die Zigeuner dran glauben.  

Ich hoffe, ihr seht die traditionsbewusste Nation Spanien jetzt mit anderen Augen.

In anderen südlichen Ländern sieht es übrigens nicht besser aus. Wir waren im letzten Jahr beruflich in Athen und da waren natürlich auch sehr viele Straßenhunde. Ein Grieche hat uns erzählt, dass es eigentlich niemanden interessiert, was mit den Hunden geschieht. Zum Papstbesuch vor ein paar Jahren war es den Griechen anscheinend dann doch peinlich und man hat in einer Nacht- und Nebelaktion die Stadt von den Hunden „gesäubert“. Ich habe die Zahl vergessen die mir genannt wurde, aber sie war utopisch.
Was sind das für Menschen? Glaubt nicht, dass sich die Öffentlichkeit in irgendeiner Weise dagegen aufgelehnt hat. Gut, ein paar Tierschützer, aber die werden in diesen so genannten zivilisierten Ländern nicht für voll genommen.

Kommen wir zu den Greyhounds. Es sind die Brüder und Schwestern der spanischen Galgos.
Man kennt diese edlen Hunde von den Rennbahnen und wenn über die Rasse gesprochen wird, klingt immer etwas Bewunderung in der Stimme mit.

Das ist aber nur das, was wir sehen oder sehen wollen. Im Hintergrund steckt eine große Industrie mit der sehr viel Geld verdient wird. Und wie das immer bei Wettgeschäften ist, gibt es einen Gewinner und einen Verlierer. Die Gewinner sind die Bahnbetreiber und manchmal die Hundebesitzer.
Eindeutige Verlierer sind die Hauptakteure in diesem Spiel, die Greyhounds.
Klar, gibt es auch hier Rennbahnen und Hundebesitzer, die auf  Recht und Tierschutz Wert legen, aber das ist leider eine Ausnahmeerscheinung.

Wer schon einmal einen Greyhound, der „direkt“ von der Rennbahn kommt, ausgeführt hat, denkt als erstes, dass die Hunde trotz ihres Alters von ca. 3-5 Jahren eigentlich gar nichts kennen. Selbst ein Ast, der im Weg liegt, kann den Hund zum Stolpern bringen. Diese Hunde können nur rennen, weil sie nichts anderes kennen gelernt haben. Gassi-gehen stand nicht auf dem Tagesprogramm. Die Haltung dieser Hunde erinnert eher an Käfighaltung bei Hühnern. Man prangert Massentierhaltung in Europa an, allerdings nicht bei Hunden! Es kann also vorkommen, dass in einem Raum zwei Käfige übereinander gestapelt sind, mehrere in einer Reihe. Darin vegetieren die Greys vor sich hin und kommen nur zum Training und zu den Rennen nach draußen. Illegalerweise werden auch schon mal zwei Hunde in einen Käfig gesperrt. Durch die Enge werden die Hunde extremen Stress ausgesetzt. Bisswunden und andere Verletzungen die Folge. Bei Welpen ist das im Übrigen gängige Praxis, damit die Kleinen direkt mitbekommen, wie das Greyhound-Leben so läuft.
Wenn sie aus dem Käfig kommen, geht es in den Transporter und von dort in die Startboxen auf den Bahnen. Von offiziellen Stellen werden diese Zustände verharmlost und herunter gespielt. Auch hier regiert die Lobby und das Geld.
Soziale Kontakte sind nicht vorgesehen, außer zur Vermehrung. Die Kontakte die sie mitbekommen, bedeuten Konkurrenz. Und das „Andersartige“ bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit vor ihnen her. 
Deshalb ist auch Vorsicht geboten mit Kleingetier aller Art. Damit meine ich, dass diese Hunde meistens nicht wissen, dass es sich bei einem kleinen Pudel um einen Artgenossen handelt. Nein, ganz im Gegenteil, sie sind für die Greys potentielle Hasen, die es zu erlegen gilt. Das ist das Einzige, was sie gelernt haben.
Ähnlich wie in Spanien werden viel mehr Hunde gezüchtet, als der „Markt“ aufnehmen kann. Aber schließlich steht sehr viel Geld auf dem Spiel. So kann der „Rennstallbesitzer“  eine Auswahl treffen, damit er nur gute, gewinntaugliche Hunde mit Siegpotential groß zieht. Die anderen Hunde, die nicht genug Jagdtrieb zeigen oder nicht schnell genug sind, werden „entsorgt“.  Für die unter Euch, die davon auch noch nichts gehört haben, möchte ich den Begriff „Entsorgung“ etwas näher definieren. Die Hunde, die Glück haben sterben durch Einschläferung oder Erschießen. Da Irland eine wunderschöne Steilküste hat, bietet sich diese an, die „unnützen“ Hunde einfach die Klippen hinunter zu werfen. Ein für die Besitzer angenehmer Nebeneffekt: das Meer verschluckt sämtliche Beweise.
Und wenn der Züchter keine Klippen vor der Türe hat, dann bieten sich je nach Region andere Möglichkeiten. Hat man einen Wald vor der Tür, bindet man den Hunden die Beine zusammen und wirft die nichtsnutzigen Tiere in den Wald, wo sie einfach verhungern und verdursten. Vorher schneidet man den Greys aber noch die Ohren ab, damit die Tätowierungen den ehemaligen Besitzer nicht verraten. In einem See kann man die Hunde mit Gewichten beschweren und ersäufen. Im irischen Limerick gab oder gibt es vielleicht noch immer die „Tradition“, die „Looser“ auf den Bahngleisen eines abgelegen Bahnhofs festzubinden oder sie vor die fahrenden Züge zu jagen, wo sie entweder getötet oder verstümmelt worden sind.

Dieses Schicksal droht auch den Hunden, die in ihren ersten Rennen keine Erfolge erzielen.

Bei den Hunderennen kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen. Für die letzte Vereinszeitung der Greyhoundprotection haben wir die Unfallstatistik eines Jahres einer einzigen Rennbahn in den USA grafisch dargestellt. Wir hatten große Mühe die vielen Namen so auf eine Seite zu bekommen, dass man sie auch noch lesen kann. Und das waren fast ausschließlich schwere Verletzungen, bei denen nur eine Hand voll Greys wieder in späteren Rennen aufgetaucht sind. Die anderen Besitzer haben keine Aussage zum Verbleib ihres verletzten Hundes gemacht. Den Rest könnt ihr Euch denken.
Alleine in Großbritannien sind es tausende von Greyhounds pro Jahr, und zwar fünfstellig (!) über deren Verbleib man schweigt.
Oftmals müssen die Hunde viel mehr Rennen laufen, als ihnen gut tut. Die Folgen sind schwere Schädigungen des Bewegungsapparates, verschlissene Gelenke und überdehnte Sehnen. 
Über Doping z.B. durch Kokain will ich hier gar nicht sprechen. Dies ist auf jeden Fall so weit verbreitet, dass bei den Rennen stichpunktartig darauf getestet wird.
Die Hunderennen sind die Rennpferde des kleinen Mannes und auf der Insel, in den USA und Australien sehr beliebt. Aber immer mehr Rennbahnen müssen zum Glück schließen, auch auf Druck der Öffentlichkeit vor Ort.
Im Anschluss an ihre Rennkarriere werden die Greyhounds übrigens versteigert. Nicht selten kommt es vor, dass diese Hunde von südländischen „Hundefreunden“ ersteigert werden, um ihnen anschließend bei illegalen Hunderennen endgültig den Garaus zu machen. Dabei wird keine Rücksicht genommen, ob es alte, kranke oder verletzte Hunde sind. Die meisten von Ihnen müssen rennen, bis sie tot sind! In der Eu wird jeder Furz haarklein definiert und reguliert. Nutella-Werbung soll europaweit verboten werden, aber wenn es um so eklatante Missachtungen des Tierschutzes geht, werden die Schotten dicht gemacht. Und das alles, obwohl diese Infos nicht etwa aus Deutschland kommen, sondern von den Tierschutzorganisation vor Ort, die seit Jahren gegen diese Zustände kämpfen, anscheinend ein Kampf gegen Windmühlen.

Ich habe einmal einen dieser verheizten geschundenen Greys auf der Pflegestelle erlebt, der es kaum geschafft hat, fünf Treppenstufen hoch zu laufen, weil seine Pfoten immer wieder in alle Richtungen weggeknickt sind. Es war echt zum heulen. Er hat eine nette Familie gefunden, bei der er jetzt lebt. Er genießt es auf seinem Sofa zu liegen und einfach nichts zu tun.

Bei uns hört man immer noch zu wenig über das Schicksal der Greyhounds, aber ich habe die Hoffnung, dass sich das genauso entwickelt, wie bei den Galgos. Über diese Rasse wird wenigstens ab und an mal berichtet, wenn auch nicht so direkt, wie ich es beschrieben habe. Sagen wir mal: das Thema wird angerissen.
Und selbst meine Ausführungen sind noch harmlos im Gegensatz zur Realität!
Diese Themen sind der hiesigen Presse dann doch zu heikel. Nicht zu sehr auffallen oder womöglich noch Gegenwind produzieren, der den Schreiberlingen dann das Leben schwer macht.

Es fallen selbst in Tiersendungen Sätze, wie „vielen Hunden ergeht es in diesen Ländern schlecht“. Sorry, was soll das heißen? Tiefergreifende Berichte laufen auf irgendeinem dritten Programm, die dann noch mehrfach verschoben werden. So sehen nur „Eingeweihte“, denen diese Infos sowieso schon bekannt sind, diese Sendungen. Der breiten Masse bleiben die Fakten leider verschlossen. Alles schön in rosa Watte verpacken…
(kleine Korrektur! Gestern lief im Frühabendprogramm des WDR die Wiederholung eines Berichtes über die Machenschaften der Windhundindustrie)

Eine Anmerkung zum Schluss: die Rennbahnen in Deutschland möchte ich ausdrücklich herausnehmen. Bei den Hunderennen in Deutschland wird nicht gewettet. Die Hundebesitzer betreiben die Rennen als reines Hobby und gehen entsprechend mit ihren Hunden um. Speziell ausgebildete Tierärzte kontrollieren die Tiere vor den Rennen und greifen hart durch, sprich erteilen Startverbot wenn Zweifel über den Gesundheitszustand der Hunde aufkommen. Sie erteilen gerne Auskunft über ihren Sport und die Hunde und stehen auch Nichtmitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Massenwindhundhaltung, wie sie in besagten Ländern stattfindet, gibt es bei uns nicht.
Was Hoffnung macht, ist der aufkeimende Tierschutzgedanke in den einzelnen Ländern. In den spanischen Schulen wird beispielsweise damit begonnen, den nachwachsenden Generationen zu vermitteln, dass Tiere keine austauschbaren Dinge sind, sondern Lebewesen. Bis sich dieser Gedanke in den Köpfen festgesetzt hat und an die Gesellschaft weiter gegeben wird, ist es allerdings noch ein langer Weg. Aber es ist schon mal ein Anfang.